Telefonkarten
Allgemeine Infos zu Telefonkarten
1983 beginnend, bis 1989, wurden die heute bekannten Telefonkarten zunächst nur regional sowie in unterschiedlichen Kartenvarianten (z.B.: Magnet-/Hologrammkarte) getestet und vertrieben.
Letztendlich setzte sich die mit Chip versehene Telefonkarte, seinerzeit gegenüber den anderen Varianten als fälschungs-/manipulationssicherer eingestuft, durch.
Insbesondere ab 1990; u.a. auch im Zusammenhang mit der deutschen Einheit (Umrüstung ostdeutscher Münztelefone u.a. auf Kartentelefone), wurden die Telefonkarten bundesweit auch bei Sammlern beliebt.
Ausgegeben wurden unterschiedliche Serien in teils nicht bekannter Auflagenhöhe.
Telefonkarten z.B. mit der Serienbezeichnung K waren solche mit Kundenwerbung mit eigener Gestaltungsfreiheit des Auftraggebers. Verteilung / Verkauf erfolgte meist über die werbenden Gesellschaften / Firmen als auch durch einen Sammler-Service.
Letzteres war aber bei den Karten der Serie O nicht der Fall. So konnte die Auflagenhöhe der Telefonkarten Serie O auch schon einmal nur 500 Stück betragen.
Der "Ausgabewert", das Telefonguthaben betrug bis zur Währungsumstellung zum 01.01.2002 selten 6,--, oftmals 12,-- oder 24,--, seltener 50,-- DM; Wertangabe in Einheiten möglich. "Abgerechnet wurde in Einheiten; zu DM-Zeiten i.d.R. zu 30 Pfennigen.
Das Sammeln von Telefonkarten war zeitweise so sehr beliebt, dass der Kaufpreis einer Karte oftmals höher zweistellig, wenn nicht sogar dreistellig war.
Doch Ende der 90er Jahre wurde das Telefonieren mit dem Handy modern, Telefonkarten wurden in Folge immer weniger genutzt, sodass die Ausgabe eines Großteils aller seinerzeit aktuellen Serien Ende der 90er Jahre und insbesondere 2003 eingestellt wurde.
Somit sank auch das Interesse am Telefonkartensammeln, die Preise fielen.
Insofern kann man als beginnender, regionaler Telefonkartensammler auf Internetplattformen schon ab wenige Euro fündig werden.
Nachfolgend eine Aufstellung hier bekannt gewordener Telefonkarten aus dem Rhein-Erft-Kreis.
Wer Scans hier noch nicht veröffentlichter Telefonkarten zur Verfügung stellen kann, kann mich gerne kontaktieren. Vielen Dank.
Telefonkarten aus ...
... Bedburg
Hier keine Telefonkarten bekannt.
... Bergheim
Hier keine Telefonkarten bekannt.
... Brühl
Telefonkarte der Edmund Merl GmbH; Hersteller von Feinkost
Auflagenhöhe: 1.000 Stück; sehr selten angeboten
Bemerkenswert: da im Jahr 2000 ausgegeben, erfolgte hier schon der Hinweis auf den Euro: 6,-- DM entsprachen 3,07 Euro
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Telefonkarte "Galaxy" vom Phantasialand Brühl; einem Freizeit-/Erlebnispark
Aufgrund der hohen Auflage von 570.000 Stück: des öfteren angeboten
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RWE Energie AG; Regionalversorgung 'West mit div. Beratungsstellen
Abbildung des Kraftwerks / Zentrale Berggeist um 1905; Auflage: 6.000 Stück; sehr selten angeboten
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Telefonkarte der Weinecke Weberhaus,
Auflage: 1.000 Stück; sehr selten angeboten
... Elsdorf
Hier keine Telefonkarten bekannt.
... Erftstadt
Die MAY-Werke GmbH & Co. KG gaben 1992 und 1993 mindestens zwei unterschiedliche Telefonkarten aus:
1992: eine Telefonkarte über 40 (gemeint sich hier 40 Einheiten à 30 Pfennige => 12,-- DM); Rs. mit Informationen über die Produktpalette (Kondensmilch; Kaffeesahne pp.);
Auflagenhöhe: 2.000 Stück; wird sehr selten angeboten
1993: eine Telefonkarte über 12,-- DM; Rs.: "Kaffeeglück"
Auflagenhöhe: 2.000 Stück; wird sehr selten angeboten
Am Rande angemerkt:
Es gab zeitweise eine weitere Produktpaletette der MAY-Werke: Spirituosen; darunter den Maykamp: einen Magenbitter.
Dieser konnte einst (zu Zeiten ohne EAN-Scanner zum Erkennen des Strichcodes an den Kassen) käuflich erworben werden. Wenn man davon ausgeht, dass 1977 der EAN-Strich-Code in Deutschland
eingeführt wurde, so ist das hier in der Sammlung befindliche Originalfläschchen und das gesonderte (gescannte) Etikett schon mindestens ca. 35 Jahre alt (Stand: 2014).
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Vs: 25 Jahre Erftstadt
Rs: Raiffeisenbank Erftstadt eG
Auflage 2.000 Stück; sehr selten angeboten
... Frechen
Hier keine Telefonkarten bekannt.
... Hürth
Alfred Talke Spedition GmbH & Co KG: Spedition und Lagerung
Obwohl die Auflagenhöhe "nur" 3.000 Stück beträgt, wird diese Telefonkarte besonders häufig angeboten
... Kerpen
Die Telefonkarte für Styx: einem Duftzusatz für Petroleum- und Öllampen der Gottfried SCHMALFUSS GmbH
Auflagenhöhe: 5.000 Stück; wird sehr selten angeboten
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Auch wenn diese Telefonkarte aufgrund ihrer Gestalltung keinen (Ausgabe-)Ort erkennen lässt: sie stammt von einer Firma aus Kerpen:
A. Schulman - Konzepte für Kunststoffe
Auflagenhöhe: 5.000 Stück; wird sehr selten angeboten
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Hier bekannt geworden: die Telefonkarte eines Kalksandstein-Produzenten aus Kerpen
Allerdings nicht Bestandteil meiner Sammlung; daher keine Abbildung.
... Pulheim
Die Telefonkarte einer DEVK-Beratungsstelle
Auflagenhöhe: 3.000 Stück; sehr selten angeboten
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Hier bekannt geworden: die Telefonkarte der Magnat Audio Produkte GmbH; Hersteller von Lautsprecher
Allerdings nicht Bestandteil meiner Sammlung; daher keine Abbildung.
... Wesseling
Hier keine Telefonkarten bekannt.
letzte Aktualisierung: 01/2015